Lamborghini Murcielago Roadster Verdeck 2005 -2010

Zur Einleitung ein kleiner Sprachkurs:
Die Aussprache als "Lambottschinie" ist falsch.
Der Name wird "Lamborgini" gesprochen.
Und wenn man einfach "Lambo" sagt, macht man alles richtig und jeder weiß sofort, was gemeint ist.

Der "Murcielago" ist ein stählerner spanischer Kampfstier aus Italien, zurückzuführen auf den ehemaligen Traktorenhersteller Ferruccio Lamborghini (1916-1993), welcher seit 1972 auch noch als veritabler Winzer in die Annalen einging.

Der Murcielago ist ein waschechter Lambo - Made by AUDI - denn auf Betreiben Ferdinand Piechs wurde die Marke 1998 von Audi übernommen.
Die von 2005 bis 2010 gebaute Roadster-Version des Murcielago schaut aus wie ein auf vier Räder gesetzter Düsenjäger/Kampfjet.

Der Designer des Lambo ist Belgier und heißt Luc Donckerwolke. Wenn man seinen Nachnamen mit "Donnerwolke" übersetzt, so ist der Murcielago wohl die Inkarnation eines Geistesblitzes des besagten Herrn Donckerwolkes, - und das wiederum kommt der Wirkung des Murcielago Roadster ziemlich nahe - denn mit seinem Auftritt schlägt der Blitz ein. Unauffällig geht jedenfalls völlig anders.

Der Kampfstiertreiber sollte allerdings nicht über 1,80m groß sein, da der Roadster tatsächlich noch einmal sieben Zentimeter niedriger geriet als der geschlossene Flachmann - und zudem sollte man das Ein- und Aussteigen geübt haben. Denn sonst gerät der zunächst zweifellos spektakuläre Auftritt mit dem Lambo leicht zur Lachnummer.

Dies schafft eine gute Überleitung zum so genannten "Notverdeck" des Lambo-Roadsters.

Will man es tatsächlich montieren, bricht so etwas wie der Notstand aus:
Zwei recht massive Streben rechts und links müssen über den Seitenscheiben eingeklinkt werden. Das geht noch vom Aufwand her mit Herumturnen um den Lambo. Aber dann geht es richtig zur Sache: Über ein vielarmiges, allseits bewegliches(!) Spinnengeflecht von dünnen Streben aus einer Aluminiumlegierung wird ein Verdeckbezug verspannt. Dieser ist mit multiplen Klett-/Flausch-Befestigungen an den Spriegeln anzubringen.
Wie bewerkstelligt das der Fahrer unter der Autobahnbrücke oder auf einem Parkplatz - ohne Tisch etc., - bei womöglich strömenden Regen...? Wie lange soll das dauern?

Womöglich hat es schon wieder aufgehört zu regnen, bis man so weit ist und das Verdeck samt der darin eingearbeiteten - beim Handling permanent störenden Mini-Heckscheibe aus Makrolon - dann endlich auf dem Gestänge irgendwie angebracht hat.

Damit ist es aber noch nicht auf dem Roadster. Wenn man alleine ist, empfiehlt es sich, schnell über 1,90m zu wachsen, - das schafft bessere Hebel. Oder man übernimmt die Verantwortung für die abgebrochenen Fingernägel der Begleiterin, - denn die muss helfend mit einspringen.

Ist diese "Konstruktion" tatsächlich irgendwie und irgendwann auf dem Lambo montiert, so gilt ab sofort ein Tempolimit von 160km/h, - denn mehr hat man - völlig zu Recht - diesem Konstrukt nicht zugetraut, damit es bloß nicht mit Freiflugschein in die Landschaft wegsegelt und der Fahrer danach unter dem Regen durchfahren muss.

Das erscheint ohnehin als die bessere Taktik, setzt allerdings freie Bahn voraus, - was leider bei den heutigen Verkehrverhältnissen eher die Ausnahme darstellt.
Jedenfalls hält sich der Verdeckbezug noch nicht einmal bis 160 auf dem Roadster, wenn er nicht korrekt befestigt wurde. Was wiederum in Anbetracht dieses dazu notwendigen komplizierten Gefummels eher die Regel als die Ausnahme ist.

Somit gibt es einen signifikant hohen Anteil an auf diese Weise verlustig gegangenen und/oder mehr oder weniger beschädigten Murcielago Roadster-Verdecken.

Und das ist auch der Grund, weshalb die CK-Cabrio die Gestänge repariert und eine Nachfertigung des Murcielago Roadster-Verdeckbezuges im Programm hat.

Zur Zeit entwickeln wir eine Hardtop-Lösung - ohne Speedlimit.

Allerdings wird das Hardtop nicht im Fahrzeug mitgeführt werden können.
Aber der Nutzwert des Lambo-Roadsters kann damit doch signifikant gesteigert werden.

Dieses Hardtop wird noch 2013 hier präsentiert werden.

Und natürlich dürfen wir weiterhin berechtigt darauf hoffen, weggeflogene Notverdecke zu ersetzen.